Seniorenbereich

Seniorengruppen

Bereits 1999 wurde mit der ersten Seniorengruppe auf den demografischen Wandel und somit auf die steigende Zahl an älterwerdenden Beschäftigten reagiert. In mittlerweile drei Seniorengruppen wird bei uns dem gesetzlichen Auftrag „Teilhabe am Arbeitsleben“ für diesen Personenkreis umfassend nachgekommen. Die älteren Beschäftigten haben darüber hinaus die Möglichkeit, sich schrittweise auf den dritten Lebensabschnitt und somit auf ein Leben nach der Werkstatt vorzubereiten.

Im Rahmen einer pädagogischen und pflegerischen Rundumversorgung erfahren die älteren Beschäftigten eine altersgerechte Tagesstrukturierung und können je nach Tagesverfassung die unterschiedlichen Arbeits-, Beschäftigungs- und Ruheangebote wahrnehmen. Zudem wird durch unterschiedliche Teilzeitmodelle auf die abnehmbare Leistungsfähigkeit und veränderten Bedürfnisse reagiert. Wir bieten in unseren Seniorengruppen einen ruhigeren Arbeitsplatz, bei dem die Produktion in den Hintergrund rückt. Im Tagesverlauf werden Zuarbeiten für den Arbeitsbereich angeboten, die ohne Stress und Zeitdruck erledigt werden können. Im Vordergrund steht vielmehr die Förderung der Lebensqualität und die sozialen Kontakte.

Je nach Interessen und Fähigkeiten werden zudem lebenspraktische und alltagsnahe Aufgaben wie die Frühstücksvor- und Nachbereitung oder das Ein- und Ausräumen der Spülmaschine gefördert. Hinzu kommen die unterschiedlichen Besorgungen innerhalb und außerhalb der Werkstatt, wie z.B. die gruppeninternen Postdienste oder der Einkauf im naheliegenden Supermarkt.

Ebenso sollen die unterschiedlichen Beschäftigungsangebote wie z.B. Spaziergänge, 10 Minuten Aktivierung, kreative Angebote, Gesellschaftsspiele etc. zum Erhalt von Fähig- und Fertigkeiten und der Beweglichkeit beitragen und auf eine sinnvolle Gestaltung des Lebensabends vorbereiten.

Das Angebot der Seniorengruppen richtet sich dabei nicht ausschließlich an Beschäftigte ab 50 Jahren, sondern auch an diejenigen, die aufgrund des vorangeschrittenen körperlichen und geistigen Abbaus bereits stark gealtert sind und möglicherweise demenzielle Veränderungen aufweisen. Einige sind bereits aufgrund des nachlassenden Seh- und Hörvermögens mit den Anforderungen des allgemeinen

Werkstattalltags überfordert. Bei einigen treten zudem ein erhöhtes Ruhebedürfnis und ein erhöhter Pflegebedarf auf.

Um den besonderen Bedürfnissen der älteren Beschäftigten auch räumlich adäquat nachkommen zu können, sind die drei aneinandergrenzenden Seniorengruppen reiz arm und übersichtlich gestaltet und mit eigener Küche, Ruhebereich und angeschlossenen Sanitärräumen ausgestattet.

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Seniorenbereich

Mit dem Alter ändern sich die Bedürfnisse. Wer sich gerade noch im Trubel der Werkstatt richtig wohlgefühlt hat, sucht nun eventuell nach einer ruhigeren Beschäftigung. In den Gruppen im Seniorenbereich werden die Wünsche der lebenserfahrenen Beschäftigten ernst genommen. Spezielle Arbeitszeitmodelle sowie Arbeits- und Beschäftigungsangebote berücksichtigen die jeweiligen Bedürfnisse und gewährleisten weiterhin einen geregelten Tagesablauf im Kreis der einstigen Werkstatt-Kolleginnen und Werkstatt-Kollegen.

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